Mythos Multitasking

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Im Arbeitsalltag springen Mitarbeiter häufig von einer Aufgabe zur anderen. Fühlen sie sich der zunehmenden Informationsflut noch gewachsen? Was für Auswirkungen hat die ständige Erreichbarkeit? Macht Multitasking auf Dauer krank?


Diesen Fragen ist das Beratungsunternehmen Acuroc nachgegangen. „Die ständigen Unterbrechungen durch E-Mail, Telefon und persönliche Ansprache führen zu Ineffizienz und dem permanenten Gefühl der Überforderung“, so Dr. Consuela Utsch, Geschäftsführerin von Acuroc.

STRESS: INFORMATIONSFLUT UND ARBEITSTEMPO

Erreichen die Arbeitnehmer die hoch gesteckten Ziele trotz des großen Drucks, passt sich der Maßstab sofort an das soeben erreichte Ziel an. So geraten die Mitarbeiter in einen Strudel der immer größeren Arbeitsbelastung. Dieser Stress kann zu Konzentrationsschwäche und einer vermehrten Anfälligkeit für Erkrankungen wie Burnout und Depressionen führen.
Dabei zeigen neurowissenschaftliche Studien, dass das menschliche Gehirn nicht darauf ausgerichtet ist, gleichzeitig mehrere Dinge mit derselben Konzentration zu verarbeiten. Nur die Abarbeitung einzelner Aufgaben nacheinander ist wirklich effektiv und produktiv.

GEGENSTEUERN: EINE FRAGE DES MANAGEMENTS

„Die Unternehmen sind gefordert, einzugreifen“, meint Utsch. Die Managementebene müsse vorbeugend Maßnahmen ergreifen, um ihre Mitarbeiter zu schützen und gleichzeitig die Effektivität und letztlich die Produktivität im Unternehmen zu erhalten.
Es biete sich an, eine klare Rollenverteilung einzuführen und diese auch einzuhalten. Mithilfe eines rollenbasierten Steuerungssystems weiß jeder Mitarbeiter, wann sich die anderen Teammitglieder in welcher Rolle befinden und welche Aufgaben sie gerade erledigen. So lassen sich Störungen vermeiden, glaubt Utsch.

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